LA – Meisterschaften über Meisterschaften

Mai und Juni sind für die U16er in der Leichtathletiktraditionell reiner Hardcore. Drei schwere Meisterschaften hintereinander, bei denen es gilt, den Titel des Berliner Meisters zu erreichen. Das an vier Wochenenden, sind nicht Jedermanns Geschmack.  Der einzige U16er des TSC stellte sich dieser Aufgabe. Aber von vorn.

Begonnen wurde der bunte Meisterschaftsreigen mit den 9-Kampfmeisterschaften. Das sind die 10-Kämpfe der U16er.

9-Kampfmeisterschaften

Hier galt es an zwei Tagen 4/5 anspruchsvolle Disziplinen zu bewältigen. 100m, Kugel, Hoch, Weit – 80mH, Stab, Diskus, Speer und 1000m. Am Ende des zweiten Tages stand mächtig erschöpft, doch unendlich glücklich, der Träger des TSC Berlin 1893  – Trikots auf der obersten Stufe des Treppchens. Leider erreichte Valentin mit der Punktzahl nicht die Norm für die Deutschen, aber es war der erste 9-Kampf und ein bisschen Zeit ist noch. Titel Nummer eins.

Blockmeisterschaften

Eine Woche später dann die Blockmeisterschaften. Unser U16er wählte den Block Sprint/Sprung mit 80mH, Weit, 100m sowie Speer und Hoch. Am Ende des Tages stand wieder ein TSC – Trikot auf dem Treppchen. Ok – nur Vizemeister. Aber die Konkurrenz war auch extrem stark. Titel Nummer zwei.

Einzelmeisterschaften (Stabhochsprung)

Bei den Einzelmeisterschaften der U16 hieß es für Valentin erneut den Stab in die Hand zunehmen und nichts geringeres als die Norm für die Berufung in den D-Kader im nächsten Jahr zu schaffen. So wurde der Einstieg in den Wettkampf entsprechend hoch mit 2,80 m gewählt. Bei 3,00 m schwächelte Valentin ein wenig und machte das Leben seines Trainers unnötig spannend. Im dritten Versuch übersprungen.

Im nächsten Sprung gleich über die 3,10 m und damit erneute Einstellung der persönlichen Bestleistung. Nur noch 10 cm trennten Valentin vom Erreichen des Saisonziels (3,20 m). Das sich nun entwickelnde Hauptproblem war der Stab. In den letzten Monaten hatte Valentin an Größe und Gewicht derart zugelegt, dass der Stab dafür deutlich zu schwach war und drohte zu brechen. Erster Sprung über 3,20 m – glorreich gerissen.
Im zweiten Sprung lagen die Nerven blank, ob des sich bedrohlich biegenden Stabes – besser gesprungen aber auch gerissen.
Blieb der letzte Sprung. In Absprache Athlet/Trainer wurde ein kontrollierter Sprung favorisiert, tiefer greifen am Stab (damit biegt er sich nicht so stark), aber es muss deutlich mehr in der Luft gearbeitet werden, um doch noch die Höhe zu schaffen.

Anlauf, Absprung, Stab bog sich bedenklich, Valentin zog und zog und  … saugend und mit wackelnder Latte geschafft. Platz 1, Berliner Meister und Kadernorm geschafft. Selbstredend PB und Jahresbestleistung in Berlin.
Titel Nummer drei.

Einzelmeisterschaft (Speerwurf)