… nach der Hürde, ist vor der Hürde …

Trainingslager der LA-Wettkampfgruppe

Das Motto des diesjährigen Trainingslagers (TL) sollte “… nach der Hürde ist vor der Hürde…” sein. Wie aus dem Motto leicht zu
erkennen ist, sollte sich diesmal alles rund um den Hürdensprint abspielen. Nun ist die Hürdenquerung wichtig, jedoch ist der zweite Wortteil dieser Disziplin -sprint. Und so war P1010068bereits der zweite Teil des TL festgelegt, nämlich der Sprint. Bei geplanten sechs Trainingseinheiten Hürden- und Flachsprint pro Tag, das Ganze an fünf Tagen, würde selbst hart gesottenste Sprinter irgendwann völlig Disziplin untypisch “STOP” rufen lassen. Damit es nicht soweit kommt, wurde das Motto kurzer Hand noch – um bei der “Hand” zu bleiben – um den Speerwurf erweitert. Rückblickend erwies sich diese Kombination als super, so mal abends noch Schwimmen auf dem Programm stehen sollte. Das ganze in einen Trainingsplan geschrieben und gut, ahhh fertig.

Mist, ich brauchte ja noch ein TL. Wie immer, so auch hier, gab es zwei Möglichkeiten, Kienbaum oder Bad Blankenburg. Ich entschied mich nach dem letzten Mal Thüringen nun wieder für Brandenburg. Gesagt getan, es wurde Kienbaum. P1010024Die notwendigen Formalien klappten gut.

Kurz vor der Anreise erfuhren wir, dass wir nicht in die tollen Pavillons einziehen könnten, sondern nach Kienbaum II umquartiert würden.
Die Eltern nahmen es gelassen, die Kinder wussten noch nicht, dass es für sie damit heißt, jeden Tag zusätzliche 6 km Fussweg absolvieren zu müssen.CIMG5132

Zu guter Letzt brach sich Nils noch 5 Tage vor der Fahrt den Arm, was nach unserem Dafürhalten, nicht zwangsläufig, zum Ausschluss führte. So kam er dann doch mit und machte alles mit “links”

Anreise klappte, Zimmer waren auch gut – blieb noch das Essen, was einige von uns noch nicht kannten. Das erste Essen war das Abendbrot: 3 x Warm zur Auswahl, 6 m Salatbuffet, 2 m kaltes Buffet und super freundliches Personal.P1010050

Wir konnten unsere Reservierung der Laufbahn noch auf die LB2 umswitchen, womit die Laufbahn nun wieder vor der Tür war.

Schlussendlich konnten  wir die Wege
doch ein bisschen kürzer halten, was Unbenannt
sicher nicht der StVO entsprach, wo
aber der alte Satz galt: Lieber schlecht gefahren als gut gelaufen.

Die Tage kamen den Kindern extrem lang vor. Der Eindruck täuschte auch nicht, denn es hieß 5:45 Uhr aufstehen, quatsch – sie konnten ja ausschlafen und mussten erst um 6:45 Uhr aufstehen, um vor dem Frühstück 3000 m zu absolvieren. Nach dem Frühstück – ab auf die Bahn – Sprint/Hürde.CIMG5139

Nach dem Mittagessen war ein wenig Pause und schon ging es auf die 1,5 km entfernte Werferwiese.

Pünktlich um 17:00 Uhr zurück zum abendlichen 3000 m Lauf und endlich Abendbrot.

CIMG5216Danach, ab in die Ballsporthalle und anschließend weiter ins Hallenbad. Nachdem das geschafft war, waren die Augen schon sehr klein, die Arme vom Schwimmen schwer und nun noch diese vermaledeite Knobel-aufgabe.  Diese lösen oder nächsten Tag, vor dem Mittag, einen Zusatzlauf.  Die Aufgaben waren dann meist gegen halb Elf  gelöst und alle fielen ins Bett.

CIMG5246So zogen die Tage dahin, zwischendurch ein Pause-Kegel-Grill-Filmschauen-Tag, den alle mehr als genossen!

Fazit: Wie immer richtig gut. Der zusätzliche Tag, an dem wir die Kinder aus der Schule genommen haben, erwies sich als extrem wichtig. Sportlich haben die meisten einen extremen Schritt nach vor gemacht, zwei Kinder fanden ihre Leidenschaft CIMG5256am Speerwerfen, alle verbesserten ihre Sprinttechnik und Konditionell ging es sowieso hoch. Neue  Freundschaften wurden geschlossen.

Nur bei der Hürde lief es dann doch nicht ganz so wie erwartet – aber egal, der Rest klappte.

Trotz kleineren Blessuren kamen alle Kinder wieder heil, glücklich und ein wenig k.o., in die Arme Ihrer Eltern, zuP1010072rück. Die zuvor gekauften Blumen ließen die Herzen der Mütter am Muttertag auch gleich noch mal höher schlagen.

Kurzum Erfolg auf ganzer Linie.

Schauen wir mal nächstes Jahr.

Herzlichen Dank von allen, an dieser Stelle, an Konstanze, die sich so toll um die vielen kleinen Wehwehchen kümmerte.

Euer Trainer