Die Pfingstmontagstour aus Anfängersicht

Pfingsskaten-2016_01Das war er also, der legendäre Pfingstmontagsausflug der TSC – Inline Skater und ich das erste Mal dabei. Zum ersten Mal im Fläming, zum ersten Mal auf dem Fläming-Skate. Und: „Schön war ´s!“

Das war natürlich nicht abzusehen, als die Woche zuvor die Wettergötter und ihre Lakaien, die Meteorologen, mit winterlichen Temperaturen und Dauerregen drohten. Christian indes schien keine Sorge zu haben, dass sich die Götter den Skatern letztlich doch wohlgesonnen verhalten würden. Er informierte per Email bis quasi kurz vor Abfahrt munter Wetterberichte und Prognosen, nicht ohne zuletzt selbst das Mittel der vier konsultierten Wetter-Apps zu errechnen und den Startbefehl zu geben. Treffen in Tempelhof morgens um 9.00, Treffen im entzückenden Kolzenburg um 10.00. Der Vorschlag eines engagierten Skaters, am besten um 6.00 Uhr zu starten, um Regen sicher ausschließen zu können, war diskutiert und verworfen worden. Vielleicht im nächsten Jahr!

Pfingsskaten-2016_08Eingedenk der Länge der Ostermontagsskatepartie rechnete ich damit, gegen 15.00 Uhr spätestens wieder zuhause zu sein, um dem feiertäglichen Kaffee und Kuchen einen ausgiebigen Mittagsschlaf auf dem Sofa folgen zu lassen. Aber der Tag wurde besser als das: Perfekte Temperaturen um 14/15 °C, Sonne, nur hin und wieder hinter Wolken, gegen Nachmittag drei Tropfen Regen pro Person, perfekter Asphalt und fast niemand außer uns auf der ersten Runde, dem 12 km langen RK2. Kaffee (und Kuchen für Jugendwarte – die anderen mussten darben) nach 1 1/4 Stunden Geröll, äh Gerolle, auf der Sonnenterrasse des Gasthauses zum Eichenkranz. Kein Mittagsschlaf. Danach Skaten Richtung RK3. Äh ja, und da schwächelte ich, weshalb ich von meinen Mitskatern liebevoll zum Erlebnishof Werder begleitet und dort in Obhut der dortigen Gastronomie gegeben wurde, während die verbliebenen fantastischen Vier geschwind den nächsten Rundweg (RK3: Grüna, Neuhof) umkreisten.

Pfingsskaten-2016_07Dass sie sich dabei für wenige Momente aus den Augen verloren, sei nur deshalb erwähnt, weil ich somit in das Vergnügen kam, vom an der Weggabelung wartenden Christian über die landschaftlichen Gegebenheiten informiert zu werden und mich somit – trotz Abwesenheit – als vollwertiges Mitglied des kleinen Trupps fühlen konnte. Schneller als ich zwei Zeitungsartikel lesen konnte, waren die fantastischen Vier zurück und wir verbrachten erneut lauschige und sehr lustige Momente auf einer Sonnenterrasse. Diesmal bekamen alle zu essen, selbst diejenigen, die nichts bestellt hatten, bevor wir den Rückweg nach Kolzenburg antraten.
Pfingsskaten-2016_06Und dort war es noch nicht genug! Während ich in Kolzenburg, beobachtet von staunenden Kühen, über Wiesen hüpfte, Kaninchenfutter pflückte und Katzen streichelte, brachen die fantastischen Vier zur erneuten RK2 – Runde auf. Das Ziel 12 km in einer halben Stunde wurde nur marginal um 15 min. verfehlt. Der Jugendwart zog in Betracht, die Strecke erneut zu fahren, um die Zielvorgabe allein zu erfüllen, wurde daran aber gewaltsam gehindert. Gesamtstrecke der fantastischen Vier: 58 km – der ein oder andere auch ein bisschen mehr durch emsiges Voraus- und wieder Zurückfahren. Zusatzpunkte wurden für akrobatische Einlagen und mehr oder minder gekonnten Limboversuchen vergeben.

Auch dieser Ausflugstag wurde zumindest vom harten Kern der fantastischen Vier erst kurz vor Mitternacht beendet, denn nach dem Skaten musste noch das obligatorische Eis gegessen und die ein oder andere Kartenrunde gezockt werden.

Wer nicht dabei war, hat aus meiner Sicht definitiv einen tollen Tag verpasst. Ja, wirklich: wo seid Ihr gewesen, Ihr Inline Skater Kinder und Ihr Inline Skater Jugendlichen? Wo? IHPfingsskaten-2016_02