Bisweilen wird die Turnhalle der Karl-Weise-Grundschule zweckentfremdet und steht am Montagabend nicht uns Inline Skatern zur Verfügung. Diesmal fiel unser Trainingstermin der großen Grundreinigung zum Opfer und so wurde das Training einfach nach draußen verlegt.
Häufig nutzen wir im Sommer dann die Nähe des Tempelhofer Felds, diesmal entschied der Trainer jedoch, eine neue Tour auszuprobieren und den fast fertiggestellten Gleisdreieckpark unsicher zu machen. Wir trafen uns an der S-Bahn-Station Priesterweg. Der Priesterweg – vor einiger Zeit noch Skaterparadies – hatte in den letzten Jahren gelitten. Der Asphalt war zwar weiterhin befahrbar, aber rau und bot nicht den Fahrgenuss, den wir später, nach Überqueren des Bahnhofvorplatzes am Südkreuz, auf dem Fahrradweg Richtung Monumentenstrasse erleben konnten. Nach Überqueren der Monumentenbrücke, ging es über einen kleines Stück flach verlegte Pflastersteine in den Flaschenhalspark, wo wir wieder glattesten Asphalt vorfanden. Um ein paar Kilometer zu machen, fuhren wir kreuz und quer, nicht ohne eine Schaukelpause einzulegen. Und da die Skates beim Schaukeln anblieben, litt unser Trainer – an das Material denkend – „der Sand! Der Sand!“, was dem Schaukelvergnügen keinen Abbruch tat. Auch an der Skateanlage am Sportgleis verweilten wir einen Augenblick länger, weil dort nicht nur Skateboarder sondern auch Inline Skater mit ihren Stunt Skates ihre Runden zogen – alle – nicht nur zum Entsetzen der Autorin dieser Zeilen – ohne jegliche Schutzausrüstung. Ausklingen ließen wir unsere kleine Tour im Gartenlokal am Priesterweg – ungewöhnlicherweise diesmal ohne Eis.
(Autorin: Iris H.)